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2019
Beim Safer Internet Day am 11. Februar 2020 zeichnete Regierungssprecher Rudi Hoogvliet die Gewinnerinnen und Gewinner des Ideenwettbewerbs „idee-bw“ aus. Sieben ausgewählte Medienkompetenzprojekte aus Stuttgart, Kirchheim unter Teck, Ludwigsburg, Pforzheim, Karlsruhe und Heidelberg werden im Rahmen der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg mit insgesamt 90.000 Euro gefördert.
Tüfteln im Escape Room, Weiterbildung im Medienmentoren-Camp, Experimentieren in der Digitalwerkstatt, Game-Entwicklung von und für Jugendliche – das alles ermöglichen die Gewinnerprojekte des Ideenwettbewerbs „idee-bw“ der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg. Regierungssprecher Rudi Hoogvliet prämierte im Rahmen des Safer Internet Days am 11. Februar sieben besonders innovative Medienkompetenz-Projekte aus Baden-Württemberg.
„Die ausgezeichneten Preisträgerinnen und Preisträger gehen bei der Vermittlung von Medienkompetenz spannende und innovative Wege“, sagte Hoogvliet bei der Preisverleihung in Stuttgart. „Medienkompetenz ist für uns alle eine zentrale Qualifikation, um uns in der digitalisierten Welt zurechtzufinden, sie kritisch zu hinterfragen und uns aktiv einzubringen. Es ist schön zu sehen, wie sich überall im Land Menschen dafür zusammentun.“
Die Landesregierung von Baden-Württemberg unterstützt im Rahmen der Initiative Kindermedienland herausragende Projekte mit insgesamt über 90.000 Euro. In der aktuellen Förderrunde überzeugten insgesamt sieben Projekte die Jury:
Innovative Camp-Formate zur Medienkompetenzförderung Beim „Tinkertank Mentorencamp“ der Interactive Media Foundation Ludwigsburg können sich Expertinnen und Experten aus Kunst, Wissenschaft, Technik und Pädagogik in einem fünftägigen Camp zu Medienmentorinnen und -mentoren ausbilden lassen. Die Teilnehmenden lernen dort zum Beispiel, wie man gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus Elektroschrott Neues schafft.
Bei der „24 h Challenge“ der Jugendpresse Baden-Württemberg erarbeiten junge Medienschaffende in Karlsruhe innerhalb von 24 Stunden mediale Beiträge zu einem aktuellen Thema, wobei sie in mehreren Runden durch Workshops und Coachings unterstützt werden. Am Ende der Veranstaltung prämiert eine Jury die besten Medienproduktionen.
In Pforzheim geht künftig der YouCube auf Reisen. Die mobile Medienwerkstatt der SJR Betriebs gGmbH bietet Raum für digitale Experimente in den Bereichen Fotografie und Film. Das Konzept YouCube fördert hier speziell die Gruppenerfahrung und gibt der bestehenden Selfiekultur eine kreative medienpädagogische Bühne.
Herausragende Ideen zur Medienarbeit in der Schule Im Rahmen des Projekts „Games von Schülern für Schüler“ hat die Hochschule der Medien Stuttgart gemeinsam mit dem Ludwig-Uhland Gymnasium in Kirchheim unter Teck ein Seminar zur didaktischen Spieleentwicklung ins Leben gerufen. Schülerinnen und Schüler erarbeiten Konzepte für digitale Spiele, um Biologie- oder Geographiekenntnisse zu vermitteln, und setzen sie in Workshops mit Fachkräften um.
Auch in der „Digitalwerkstatt“ der Internationalen Gesamtschule Heidelberg werden Schülerinnen und Schüler zum Experimentieren eingeladen. Die Digitalwerkstatt soll über den Informatikunterricht hinaus Anlaufstelle für alle sein, die nach fachkundiger Unterstützung suchen oder ihr Interesse im Bereich Coding und Making vertiefen wollen.
Neue Wege in der medienpädagogischen Wissensvermittlung
Im mobilen Escape Room „Hacker Attack“ der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg ist die Mission, einem Hacker das Handwerk zu legen. Im Rahmen der verschiedenen Aufgaben wird den Spielerinnen und Spielern auch Wissen zu medienpädagogischen Themen wie Fake News, Hate Speech oder dem Wert persönlicher Daten vermittelt.
Medienpädagogische Aufklärungsarbeit will auch das Projekt „Familie 2.0“ des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart leisten. Familien sollen in ihrer Muttersprache Unterstützung erhalten, damit Eltern und Kinder einen guten Dialog über die Mediennutzung führen können.